FREISPRECHUNG im Kreis Schleswig-Flensburg
Kim Robert Babilonski, Kreisausbildungswart im DEHOGA Kreisverband
Schleswig-Flensburg hat sich nunmehr sehr gut eingearbeitet.
So hatte er auch der Freisprechung im Jahr 2019 einen besonderen, seinen,
“Stempel” aufgedrückt.
Moderner, einfacher und vielleicht auch schneller sollte die Freisprechung
vonstattengehen und dieses Konzept ist aufgegangen.
Veranstaltungsort war diesmal der Saal im C.ulturgut in Flensburg. Tische
suchte man vergebens. stattdessen Stehtische, nett dekoriert und von innen
beleuchtet.
An einigen standen Hocker. Ein Begrüßungsgetränk, alkoholfreie Getränke und
Kaffee, Fingerfood sowie ein Dessert-Büffet wurden den Gästen angeboten.
Frisch gebackenes Brot und Brötchenspezialitäten hatte man bereits
eingedeckt. Eine wirklich gelungene Kombination.
Nach der Begrüßung durch den Kreisverbandsvorsitzenden Hans-Peter Hansen,
hielt die Bundtagesabgeordnete Petra Nicolaisen die Laudation, die mit viel
Applaus
bedacht wurde. Der stellvertretende Stadtpräsident Clemens Schmidt ging kurz
auf die Anforderungen an die AZUBIs während der Ausbildungszeit, sowie auf
die
zu erwartenden Aufgaben im kommenden Berufsleben ein. Studiendirektor
Johannes Hartwig ließ die vergangen Jahre Revue passieren, erzählte über
einige Ereignisse,
die die anwesenden Gäste im vollbesetzten Saal schmunzeln ließen zum Besten,
ohne aber – auch Hans-Peter Hansen ansprechend – auf die
Problematik der “Abbrecher” im Gewerbe hinzuweisen. Wir haben fast 50%
Abbrecher-Quote, das ist eindeutig zu hoch und daran müssen die Schule sowie
auch der DEHOGA
arbeiten, so Hartwig. Hansen konnte das nur bestätigen.
Cornelia Molzen, Mitarbeiterin im Geschäftsbereich Ausbildungsberatung und
Prüfungskoordination bei der IHK Flensburg, war zum ersten Mal “dabei”. Man
spürte,
dass sie mit viel Freude und Engagement diese Aufgabe neu übernommen hat.
Bevor die Zeugnisse überreicht wurden, gab sie erfreuliche Zahlen bekannt.
66 Azubis waren zur Prüfung zugelassen, davon haben 61 bestanden. Eine
wirklich beachtenswerte Quote. Drei Prüflinge wurden sodann als
Prüfungsbeste geehrt.
Als Fachkraft im Gastgewerbe war Omar Omar der Beste. Gelernt im Gasthof
Handewitt bei Pierre Schönbaum, hat der syrische Flüchtling hohe Ziele.
Ein Jahr Lehre schließt an mit dem Ziel Hotelfachmann. Das schafft er, so
ein sichtlich stolzer Ausbilder Pierre Schönbaum. Danach möchte Omar Omar
ein Jahr in England
arbeiten, um die englische Sprache zu lernen. Auf die deutschen
Sprachkenntnisse angesprochen, antwortete er mit einen freundlichen Lächeln
– es geht und wird immer besser.
Im Hotel Wassersleben hat Kim Domenic Wunder gelernt und seine Lehre als
Hotelfachmann erfolgreich bestanden. Auf die Frage nach den Gründen für eine
gastronomische Lehre,
gab es klar strukturierte Antworten, die doch etwas außergewöhnlich waren.
Er habe im Fernsehen Berichte über die größten und mondänsten Hotels in der
Welt gesehen. Das habe ihn so
inspiriert, das eine Lehre im Hotel für ihn beschlossene Sache war. Jetzt
wird er vorerst weiter bei Eike Steinort, Patron im Hotel Wassersleben und
seiner Lebensgefährtin Romina
Carstensen, weiter arbeiten und den Fachwirt im Gastgewerbe in Husum –
nebenbei – mit Erfolg zum Abschluss bringen. Danach soll es auf “Welttour”
gehen. Der sympathische
Fachmann möchte andere Länder erkunden und nach Möglichkeit viel dazu
lernen.
Persönlich geehrt werden konnte Yannik Heinrich nicht mehr. Als bester Koch,
ausgebildet im Alter Meierhof – Vitalhotel in Glücksburg, bekam er direkt
nach der Prüfung das
Zeugnis ausgehändigt um machte sich sofort auf den Weg nach Südkorea, wo er
ein Auslandsengagement angenommen hat. Nicht einmal die Freisprechungsfeier
konnte er erleben.
Die Prüfungsbesten wurden mit dem Buch “Der echte Norden – kulinarisch”
ausgezeichnet. Geschäftsführer Günter Blankenagel, Kreisausbildungswart Kim
Babilonski und
Kreisverbandsvorsitzender Hans-Peter Hansen waren mit dem Ablauf der
Veranstaltung sehr zufrieden. Gleichzeitig bedankte sich das “Trio” bei den
Unterstützern, die da waren:
Behn Getränke Eckernförde, Birgitta Rust, Culturgut Flensburg, Heimbs
Kaffee, Resch & Frisch sowie die Firma WELA GV.
Text/Fotos: hansen/voldewraa/tomock