50 Jahre Dorfkrug Stoltebüll

Thea Lefeldt kann auf eine bewegte Vergangenheit zurück blicken und macht das auch gerne. Als jüngst das 50jährige Jubiläum im

Dorfkrug Stoltebüll gefeiert wurde, kamen viele Erinnerungen hoch. Unter anderem auch die angenehme Verbindung zum DEHOGA. Jahrzehntelang fehlte

Frau Lefeldt bei kaum einer Veranstaltung im Kreisverband Schleswig-Flensburg. Fahrten wurden mitgemacht, denn früher ist Thea viel gereist.

Jetzt wird es ruhiger, so die Jubilarin, aber die „Wirtschaft“ ist nach wie vor ein „Muss“ und aus ihrem Leben nicht wegzudenken.

Begonnen hat es 1938. Seitdem ist der Dorfkrug in Familienbesitz. Damals gab es eine Viehwaage und das bedeutete sehr frühes Aufstehen.

Die Waage gibt es mittlerweile schon lange nicht mehr, aufgestanden wird immer noch rechtzeitig, um die vielen Pensionsgäste zu bewirten.

Thea hat damals Hauswirtschafterin gelernt und während der Kriegswirren hat ihre Mutter die Gaststätte mit angegliederter Poststation und einem

Kaufmannsladen alleine geführt. Dann übernahm vor 50 Jahren Tochter Thea die Geschicke im Dorfkrug. 1990 wurde ein Teil der alten Gebäude abgerissen. Es entstand ein

Neubau mit Fremdenzimmer und Frühstücksraum. Mittlerweile bekommt sie Unterstützung von ihrer Tochter Birgit und Schwiegersohn Hans-Joachim.

Das intakte Dorfleben ist mittlerweile nicht mehr so wirklich gegeben, so Thea, viele junge Leute ziehen weg, aber die Urlauber genießen das ruhige Landleben und

viele kommen immer wieder. So auch eine Gratulantin, die seit 30 Jahre den Dorfkrug Stoltebüll aufsucht.

Die Grüße des DEHOGA Kreisverbandes überbrachten Geschäftsführer Otto Meurer und der Kreisverbandsvorsitzende Hans-Peter Hansen. Die überreichte Ehrenurkunde wird einen

Platz in unserer Gaststube finden, neben den vielen anderen Auszeichnungen, die im Laufe der Jahrzehnte zusammen gekommen sind.

Bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen wurde noch viel über vergangene Zeiten gesprochen. Die letzten Gäste verabschiedete Thea Lefeldt bereits in ihrem weißen Kittel, angezogen, um den

Gästen das Abendessen vorzubereiten. Datt nützt nix, datt mutt immer wiedergohn. Genau wie die täglichen Spaziergänge mit ihrem Dackel „Bibi“. Datt kann mi kener nehmen.

Mit viel Elan steuert die Jubilarin ihrem 85. Geburtstag im kommenden Jahr entgegen.

Text/Foto: hansen/voldewraa

Foto von links: T. Lefeldt    O. Meurer

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